"T o b e a h e r o o r t o b e a c o wa r d ,
to fight or to give in."
Eigentlich haben wir alle denselben Wunsch: Wir wollen von jemandem gerettet werden. Wenn alles um uns herum zusammenbricht und unsere Welt einmal wieder droht, aus der Umlaufbahn katapultiert zu werden, dann wünscht sich jeder von uns seinen ganz eignen Helden. In solchen Momenten in denen unser Leben dabei ist, in die Knie zu gehen, schließen wir unsere Augen und wünschen uns ganz fest, dass alles wieder gut wird. Dass unsere kleine Welt heil ist, sobald wir die Augen wieder aufschlagen, weil jemand gekommen ist und sie wieder in Ordnung gebracht hat. Eben wie früher, wenn wir auf der Couch eingeschlafen und dann am nächsten Morgen wie durch Zauberhand in unserem eigenen Bett aufgewacht sind. Wenn wir uns heute vor Erschöpfung erlauben, die Augen kurz zu schließen, ertappen wir uns immer noch dabei, wie wir uns wünschen, dass uns jemand nach Hause trägt, in unser eigenes Bett.
Doch meistens passiert genau das nicht. Meistens wachen wir an genau dem Ort auf, von dem wir uns eigentlich weggewünscht hatten und dann trifft uns die Realität wie ein fester, unerwarteter, nasser Schlag ins Gesicht. Denn in diesem Augenblick wird uns klar, dass wir erwachsen sind. Dass es keine Helden gibt und uns manchmal nichts anderes übrig bleibt, als dass wir uns selbst retten.
Titel: Mary McCarthy
Untertitel: Greys Anatomy
Text: Eigen
Bild: P.Baiker ~ PhotoART
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