Vor einiger Zeit bin ich im Netz auf die wahnsinnig berührende Serie "Fallen Princesses" der Fotografin Dina Goldstein gestoßen. (www.fallenprincesses.com)
In dieser Bilderserie zeigt sie uns, wie all die schönen Prinzessinnen aus unserer Kindheit aussehen würden, hätten diese eben nicht "glücklich bis an ihr Lebensende" weitergelebt. Man entdeckt unter anderem das schlafende "Dornröschen" im Altenheim, "Arielle" gefangen im Riesenaquarium und "Tausendschön" auf dem OP-Tisch eines Schönheitschirurgen.
Dina Goldstein macht mit diesen Bildern deutlich, dass eine heile Märchenwelt nicht existiert, dass es sich manchmal lohnt hinter die Fassaden zu schauen und auch, dass wir Frauen uns nicht unbedingt abhängig machen sollten, von Prince Charming und seinem weißen Gaul.
Doch das Bild, das mich am tiefsten berührt hat, war - natürlich - die Szene um Rapunzel. Rapunzel sitzt auf einem Krankenbett, in der Hand eine meterlange, blonde Perücke. Mit Glatze hängt sie am Chemoständer und schaut auf den Boden ihres kahlen Krankenzimmers.
Eine gefallene Prinzessin, wie man sie nicht authentischer hätte darstellen können. So greifbar und emotional, das man die Hilflosigkeit fast schon fühlen kann. Das ist Kunst, die unter die Haut geht.
Dieses Bild möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten, alle anderen Bilder findet Ihr hier.
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Quelle: www.fallenprincesses.com |